Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) ist eine komplexe, neuroimmunologische Erkrankung, die häufig nach viralen Infektionen wie Long Covid auftritt. Ein zentrales Merkmal von ME ist die Post Exertional Neuroimmune Exhaustion (PEENE), eine pathologisch niedrige Schwelle der physischen und mentalen Funktionseinschränkung, begleitet von Schmerzen und einer anomalen Verschlimmerung der Symptome nach Belastung. Die zugrunde liegende Pathophysiologie von PEENE beinhaltet eine tiefgreifende Dysfunktion des regulativen Steuerungssysteme.

In dieser Fortbildung liegt der Fokus auf dem tiefgehenden Verständnis von ME nach Long Covid sowie den differenzierten Symptomen und Herausforderungen, die mit PEENE einhergehen. Die Teilnehmerinnen lernen, wie sie in ihrer beruflichen Praxis fundiertes Wissen über diese Krankheit einsetzen können. Im Rahmen des Seminars werden praxisnahe, therapeutische Strategien vermittelt. Teilnehmerinnen erfahren, wie sie Energiemanagement anwenden und den Umgang mit Stress sowie kognitiven Problemen verbessern können. Es werden Methoden des Energiemanagements und der Selbstregulation vorgestellt, die eine nachhaltige Ressourcenschonung ermöglichen. Zudem wird der Abbau gesellschaftlicher Barrieren und Stigmatisierung thematisiert, um ein tieferes Verständnis für Betroffene zu fördern.

Kursinhalte:
- Grundlagen zu ME und PEENE nach Long Covid
- Symptome und Herausforderungen bei ME
- Therapeutische Ansätze und Energiemanagement bei ME
- Umgang mit Stress und kognitiven Problemen
- Selbstregulation und Ressourcenschonung
- Abbau gesellschaftlicher Barrieren und Stigma: Förderung des Verständnisses für ME-Betroffene

Zielgruppe:
Der Kurs richtet sich an Therapeut:innen aller Fachrichtungen, die ihr Wissen über ME nach Long Covid vertiefen und ihre therapeutischen Fähigkeiten in diesem Bereich erweitern möchten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!